Ganz kurz vorweg: Der Begriff Faszie stammt aus dem Lateinischen und bedeutet in etwa, Band oder Bündel. Faszien bestehen aus Bindegewebe und stellen sich im menschlichen Körper, in unterschiedlichen Strukturen dar. Die einzelnen Muskeln stecken z. B. in einer Art Faszienstrumpf. Die Organe sind von einer Organhülle umgeben. Dazwischen gibt es Faszien, die in mehreren Schichten, wie eine Art feinmaschiges Netz das Körpergewebe durchziehen und die einzelnen Muskeln miteinander verbinden, sowie den Ansatz der Muskeln am Knochen ermöglichen.Weiterhin sorgen sie dafür , dass die Organe Stabilität, wie auch Flexibilität für ihre Funktion haben. Zwischen diesen Schichten, die wie mehrere Tücher übereinander liegen, umspült ein „Gewebswasser“, Lymphe, die Faszien, damit ein reibungsloses Zusammenspiel möglich ist. Bewegung, ausreichend trinken, Massagen…all das sorgt dafür, dass der physiologische Zustand, ein Körperzustand, den wir als normal oder gesund bezeichnen, erhalten bleibt.  Bindegewebe und Faszien sind nicht neu…es gibt sie, so lange es Menschen gibt!! Sie sind sozusagen neu entdeckt und wissenschaftlich neu ausgewertet. Muskuläre Spannungen sind eigentlich Faszien Spannungen und lassen sich mit einer Faszienrolle beseitigen. Achtung!!! Wenn man mit der Faszienrolle beginnt, kann die Massage auf der Rolle schmerzhaft sein. Daher: als Anfänger eine weichere Rolle nutzen. z. B. Pilatesrolle, die ist sanfter als die „Orange Roll“ oder die „Black Roll“. Zum Ausprobieren habe ich eine einfache und sanfte Übung für Dich, sie entspannt die Faszie im Bereich des Hinterkopfs und hilft gegen Spannungskopfschmerz. Lege Dich auf den Boden (wie auf der Abb.) Deinen Hinterkopf platzierst Du auf der Rolle (ich habe hier eine Pilatesrolle gewählt). Optimal liegt sie an der Hinterhauptslinie, wo viele Muskeln ansetzen. In der Massagetherapie spricht man von einem „Wohlweh“ das bei der Behandlung entstehen kann/soll. Wenn Du diesen Platz an Deinem Hinterkopf gefunden hast, kannst Du mit Deiner Nackenmassage starten. Du rollst Deinen Kopf einen Zentimeter nach recht, verweilst dort 2-3 lange Atemzüge, drehst noch einen Zentimeter nach rechts, verweilst wieder  2-3 Atemzüge usw. Danach drehst Du in der gleichen Langsamkeit zurück …Zentimeter für Zentimeter nach links. Nach jedem Zentimeter verweilst Du 2-3 Atemzüge. Lass Dir Zeit bei dieser Faszienmassage. Falls Du Fragen zu der Massage hast, melde Dich unter
info@carolableis.de.

Weiteres zum Thema Bindegewebe und Faszien findest Du im nachfolgenden Buch.

Massagerolle findest Du im Sportgeschäft oder Sanitätshaus oder unter
www.sport-thieme.de

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.