Seit einem Jahr bekomme ich einmal wöchentlich eine „grüne Kiste“ mit Biogemüse von einem kleinen Hof in meiner Nähe. Jede Woche eine nette Überraschung, denn die Verkäuferin Anne, gibt sich viel Mühe die Kiste abwechslungsreich zu gestalten. Ein Vollkornbrot, selbstgemachter Apfelsaft, Pilze, Salat und vieles mehr kommt über´s Jahr verteilt, jeden Freitag, zu mir nach Haus. Die Waren, das Gemüse stammt überwiegend von ihrem kleinen Biohof und ist das, was saisonal ansteht. Also kommt im Herbst und Winter überwiegend Kohl, Kartoffeln, Möhren und rote Bete zu mir nach Haus. Wenn ich etwas gar nicht mag, so Anne, dann kann ich es selbstverständlich abbestellen…das finde ich sehr nett von ihr, nehme dieses Angebot aber nur im aller nötigsten Ausnahmefall an. Schließlich weiss ich, wie schwierig es ist, im Winter, wenn nichts mehr wächst, die Kunden zufriedenzustellen und zu beliefern. Aus diesem eben genannten Grund bekam ich und nahm ich nun, 3 Wochen in Folge, rote Bete. Mein Gemüsefach war inzwischen voll davon und ich wusste zu Anfang nicht, was ich mit diesen Rüben anstellen sollte. Ich schob die roten Bete in meinem Kühlschrank hin und her und entschloss mich schlussendlich und kurz vor dem „Verfallsdatum“, sie zu verarbeiten. Gelesen hatte ich, dass rote Rüben viel Eisen und andere Mineralien enthalten. Besonders wichtig ist Eisen für Frauen, die ja wegen ihrer Periodenblutung, stets Eisen „auffüllen“ sollten. Aber auch diejenigen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, können Eisen gut gebrauchen. Meinen roten Rüben ging es nun, wie folgt, an den Kragen: als erstes habe ich einen Apfel-rote Bete Smoothie daraus zubereitet: eine kleine Rübe gut waschen, Wurzel und Kraut entfernen, danach samt Schale grob würfeln, einen kleinen Apfel (ohne Kernhaus) ebenfalls grob würfeln, einen gehäuften Teelöffel Kokoschips, ein Stück frischen Ingwer, einen Teelöffel Honig, 100 ml Wasser (Rezept für zwei Personen). Das alles gibst du in einen Mixer (Smoothie Taste drücken) und nach ungefähr 3 Minuten Gepolter und Gemix ist das lecker, gesunde Brei-Getränk zum Verzehr (sehr gut zum Frühstück oder Mittagessen) bereit. Am nächsten Tag gab es zum Abendessen ein rote Bete Carpaccio. Dafür habe ich den 3 mittelgroßen Rüben wieder Wurzeln und Stiele entfernt, sie gut gewaschen und mit der Schale 10 Minuten bissfest gegart. Anschließend durften sie ganz in Ruhe abkühlen. Danach habe ich die rote Bete in dünne Scheiben geschnitten und auf einen Teller platziert. Olivenöl, etwas Salz und Balsamico darüber, sowie einen gestrichenen Eßlöffel geröstete Pinienkerne (Rezept für zwei Personen)…und fertig ist das Carpaccio. Wahlweise kannst du dünn geschnittene Zwiebelringe oder auch Avocadoscheiben oder Feldsalat dazugeben.
Andere tolle Rezepte für die roten Rüben findest du bei
www.chefkoch.de
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