Seit das Power Yoga aus den USA nach Europa und insbesondere nach Deutschland übergeschwappt ist, hat diese Bewegungsform aus Indien einen regelrechten Boom erfahren. Das Klischee der kapriziösen Teesocken, die mit Schlabberhosen und Holzperlenketten (Malas), Räucherstäbchen haltend durch die Gegend schlappen ist vorbei. Die heutige Generation der Yoga Lehrer/innen sowie die Teilnehmenden ist bodenständig, qualifiziert ausgebildet, erfolgreich in ihrem Beruf und trägt statt Schlabberhosen, figurbetonte schicke Outfits…also Normalos könnte man sagen… Obwohl weder ist das Eine noch das Andere mit dem Kern oder mit der Philosophie des Yoga zu tun hat, sondern überwiegend Klischee ist,  zeigt es aber, dass diese Bewegungslehre nicht mehr auf selbst kreierte Außenseiter beschränkt ist, wie das noch in den 1970er Jahren der Fall war, sondern die Vorzüge dieser ganzheitlichen Form von Bewegung, Atmung und Sein, sich in der Gesellschaft  durchgesetzt hat. Bewegung für Muskulatur, Faszien und Gelenke, bewusste Atmung für die Beruhigung des Geistes, sowie Meditation und Entspannung zur Regeneration des gesamten Organismus, dieses und noch mehr machen das Besondere am Yoga aus. Wer sich damit beschäftigt, entdeckt mehr und mehr von der Wirkung auf den gesamten Körper, wie auch die Wirkung auf den Geist. Und wer sich einmal ausprobieren möchte mit einer besonderen Form des Urlaubs, einer außergewöhnlichen  Form des Rückzugs, dem sei ein Yoga-Retreat ans Herz gelegt. Unterschiedliche, teils exotisch klingende Konzepte und Reiseziele für das Einssein von Körper Geist und Seele gibt es. Hier stelle ich einige Adressen in Kurzbeschreibung vor:  
besonders Exotisch klingt das…Sahara Yoga in Marokko…in einem Wüstencamp mit Solarstrom wird vegetarisch gekocht. In der traumhaften Wüstenlandschaft sollen die Yogis zur Ruhe kommen und die Körperregeneration angeregt werden.
www.sahara-yoga.de
Da kommt das Angebot, aus Tirol vergleichsweise bodenständig daher…das Hotel Leutasch bietet Tibetisches Heilyoga, sowie Wanderungen zu Kraftplätzen im Leutaschtal oder Yoga zum Erwachen, das wird noch vor dem Frühstück praktiziert.
www.hotel-leutasch.com; info@aufatmen.at 
Auch in der Türkei kann man sich auf die Suche nach sich selbst machen…hier mit Iyengar- oder Kundalini-Yoga. Südwestlich von Antalya liegt das Yoga Retreat Olympos Mitos mitten in den bewaldeten Hügeln eines Naturschutzgebietes. 
Olympos Mitos Retreat Center; www.olympusmitos.com  
Aber auch in Italien kannst du Rückzug finden: Locanda Della Quercia Calante;  www.querciacalante.com 
Auf geht´s…

Warum sind die Skandinavier so freundlich?

Ist es wirklich so, oder erscheint es nur mir so:…die Deutschen sind miesepetrig, genervt dauernd gehetzt und unfreundlich…? Bis lang sind das die Erfahrungen, die ich in meinem Heimatland mache. Besonders in meiner direkten Heimat, dem nordöstlichen Teil Niedersachsens versammeln sich diese Bedenkenträger, Pessisten und Querköppe…nirgens bei meinen Aufenthalten im Ausland, sind mir flächendeckend so viele übellaunige, schmallippige und stakkato sprechende Menschen begegnet, wie in Deutschland. Bei Diskusionen mit Freunden und Bekannten kamen wir, nach unterschiedlichsten Überlegungen und Vermutungen darauf, dass es unter Umständen an mangelndem Sonnenlicht und dem damit einhergehenden Vitamin D Mangel, bzw. der mangelnden Bildung des Glückshormons Serotonin in Verbindung stehen könnte. Denn in Sonnenländern, Italien, (Süd-) Frankreich, Spanien, Griechenland, usw….ist die Laune der Menschen viel besser, der Umgang weit entspannter als bei uns, im (bislang) regnerischen Deutschland. Mir leuchtete es sofort ein und in der Tat, dieser Sommer war so schön  sonnig, also wohl Vitamin D reich und tendenziell war (gefühlt) auch die Laune der Menschen besser. Also ein Beweis…? Ist deutsche Freundlichkeit also nicht praktikabel, weil das Wetter eben in der Regel einfach nicht die Voraussetzungen bietet??? 
So einfach kommen wir leider nicht davon, denn wie sieht es bei unseren nordischen Nachbarn aus? Statistisch ganz anders, obwohl klimatisch doch ganz ähnlich…Die Finnen, Norweger, Schweden und Dänen sind statistisch die zufriedensten Völker, sind hilfsbereit, freundlich…und etwa 75 % der Norweger geben (laut einer Umfrage) an, ihren Mitmenschen zu vertrauen. Na so was… Natürlich sorgt auch ein ausgewogener Sozialstaat dafür, dass die Menschen sich weniger Sorgen machen müssen, die soziale Schere zwischen arm und reich nicht so ausgeprägt ist…In Schweden ist der Begriff Lagom angesagt, es bedeutet ungefähr so viel wie: Balance im Leben, emotionales Wohlbefinden. In Dänemark gibt es den Begriff Hygge: der trendy für ein ausgewogenes, gemütliches Wohlbefinden steht… Vielleicht hilft es uns Deutschen, uns ein Beispiel an den Völkern um uns herum zu nehmen und damit der schlechten Laune, dem Streben und Hetzen nach der ersten Parklücke, der schnellsten Schlange im Supermarkt oder am Postschalter, dem Drängeln an der billigsten Tankstelle, den Garaus zu machen…einfach glücklich mit sich und seinen Mitmenschen das Leben in einem der reichsten Läder der Welt MIT EINEM LÄCHELN  zu genießen…Viel Spaß dabei!